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Eltern & Kinder
Sprechblase
 
Dr. Ellen Ringier, Stiftung elternsein
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Die Arbeit nach clp ist unglaublich wertvoll – sie kann Familien auch nach einer Scheidung der Eltern zusammen halten.
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Dr. Ellen Ringier, Stiftung elternsein
Maggie Appenzeller-Grieshaber
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Danke für die fruchtbare, achtsame und umsichtige Begleitung! In unserem Vierer Team hatten auch kreative Lösungen Platz, und ich fand den gut geführten Prozess sehr wertschätzend und weitblickend.
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Maggie Appenzeller-Grieshaber
Caius Savary, Präsident des Bezirksgerichts Appenzell Innerrhoden
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Als Gerichtspräsident beschäftige ich mich oft mit Scheidungen und weiss, wie belastend sie für die ganze Familie sein können. Ein kooperatives Verhandeln wie im clp-Verfahren fördert nachhaltige Lösungen, insbesondere auch die gegenseitige Achtung als Mutter und Vater; dies zum Wohl der Kinder.
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Caius Savary, Präsident des Bezirksgerichts Appenzell Innerrhoden
MLaw Simon Mettler, clp-Anwalt und Mediator SAV
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Nach einer Trennung sollte es darum gehen, eine neue Art der Beziehungsebene zu finden, die für die ganze Familie tragfähig ist. Ich bin überzeugt, dass durch clp – insbesondere durch die offene Arbeit als Team – umfassendere, tragfähigere Lösungen ermöglicht werden, auch in Situationen, in welchen man mit konventionellen Ansätzen scheitern würde.
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MLaw Simon Mettler, clp-Anwalt und Mediator SAV

Reden Sie mit Ihren Kindern wiederholt über die Veränderungen

Kinder bekommen von dem, was um sie herum passiert, viel mehr mit, als die Erwachsenen gemeinhin annehmen. Sie spüren, dass die Atmosphäre angespannt ist, die Eltern gestresst, aufgewühlt oder traurig sind. Das bedeutet, dass Sie Ihr Kind nicht davor schützen können, durch grundlegende Veränderungen in der Elternbeziehung beeinflusst zu werden. Auch dann nicht, wenn Sie darüber schweigen. Während Kinder gute Sensoren haben, haben sie noch nicht die analytischen Fähigkeiten, diese Wahrnehmungen richtig einzuordnen. Sie sind deshalb ganz besonders darauf angewiesen, dass die Eltern mit ihnen über die Veränderungen sprechen; und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder. Lässt man ein Kind mit seinem Halbwissen und seinen Fantasien allein, erhöht sich die Belastung für das Kind. Vermutlich sprechen auch Sie mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern immer wieder über den Veränderungsprozess, den sie gerade durchlaufen. Altersgerechte Informationen bieten dem Kind ausserdem Sicherheit. Auch die Information: "Ich weiss es nicht" ist besser als keine Information.

Kinder fühlen sich oft verantwortlich dafür, dass ihre Eltern sich trennen

Umso wichtiger ist es, mit Ihrem Kind über die Trennung zu sprechen und ihm immer wieder zu versichern, dass es für die Trennung oder Scheidung nicht verantwortlich ist.

Wie spreche ich am besten mit meinem Kind über die Veränderungen?

Wie aber sollen Sie mit Ihrem Kind über eine anstehende Trennung sprechen? Was bedeutet altersgerechte Kommunikation? Welche Sprache gebrauche ich für welches Alter? Was darf ich sagen und was nicht? Dem Kind ein Bilderbuch oder eine Geschichte zu dem Thema zu erzählen, kann Ihnen den Einstieg in das Thema erleichtern. Die Collaborative Practice Fachpersonen helfen Ihnen, die richtigen Worte zu finden.

Wohlwollende Haltung beider Elternteile gegenüber dem anderen

Versuchen Sie, in Anwesenheit Ihres Kindes immer respektvoll über den anderen Elternteil zu sprechen. Erlauben Sie Ihrem Kind, vom anderen Elternteil zu erzählen und über diesen zu sprechen. Das Kind ist beiden Elternteilen verbunden. Respektieren Sie das. Sie bringen Ihr Kind in einen noch grösseren Loyalitätskonflikt, wenn Sie den anderen Elternteil schlecht machen.

Verlässlichkeit & Kontinuität

Der Übergang von einer Familienform in eine andere verlangt von einem Kind enorme Anpassungsleistungen. Kinder sind gegenüber psychischen Belastungen widerstandsfähig und können sich meist gut anpassen. Den meisten von ihnen gelingt diese Anpassungsleistung, ohne dass sie davon nachhaltig beeinträchtigt würden.

Dennoch: Manchmal ist die Grenze schmal zwischen dem, was ein Kind an Veränderungen noch verarbeiten kann und der Überforderung. Achten Sie darauf, dass Sie ihrem Kind nicht mehr Veränderungen zumuten, als unbedingt nötig. Versuchen Sie, Ihrem Kind so viel Kontinuität zu bieten wie nur möglich. Kontinuität vermittelt Ihrem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Emotionale Sicherheit wiederum hilft ihrem Kind, die Veränderungen erfolgreich zu meistern. Überlegen Sie sich, was alles gleich bleiben kann, trotz der neuen Lebenssituation.
 
Beispiele:

  • Den Wohnort behalten.
  • Dieselbe Schule besuchen können.
  • Denselben Freundeskreis behalten können.
  • In die gleiche Krippe gehen können. Den gleichen Hort besuchen.
  • Erhalten von Bezugspersonen.
  • Das Abendritual beibehalten
  • Die gleiche Bettwäsche behalten oder kaufen.
  • Wie immer am Mittwochnachmittag auf den Spielplatz gehen.
  • Vor dem ins Bett Gehen einen Tee trinken.
  • Zusammen die gleiche TV-Serie schauen.

Versuchen Sie grosse und kleine Veränderungen in der Zeit der Trennung auf ein Minimum zu reduzieren.